Wie viele wissen, ist der vdbiol (Verband Deutscher Biologen) dem VBiO (Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin) beigetreten; damit wurde ein Beschluss vom 31.5.2007 umgesetzt. Da der ursprüngliche Arbeitskreis (AK) Evolutionsbiologie unter der Leitung von UIrich Kutschera dem vdbiol angehörte, war somit eine neue Schirmherrschaft gegeben, und der AK wurde von den Umstrukturierungsmaßnahmen erreicht: Er wurde Ende November 2009 aufgelöst und agiert seit 2017 eigenständig. Unsere Arbeitsgemeinschaft (AG EvoBio / AG Evolutionsbiologie) hingegen wurde Anfang 2010 neu gegründet. 

Die Verankerung der Wissenschaft in der modernen Gesellschaft ist ein Faktor, der unsere Zukunftsperspektiven maßgeblich beeinflusst. Wir werden uns schwerpunktmäßig der Darstellung evolutionsbiologischer Themen widmen, uns aber dort, wo es notwendig erscheint, auch weiterhin mit evolutionskritischer Argumentation auseinandersetzen.

Eingeladen zur Mitarbeit sind alle Personen, die im Bereich Evolutionsbiologie kompetent sind und sich in dieser Art der Öffentlichkeitsarbeit engagieren möchten. Auch Biologen aus anderen Fachgebieten und Nichtbiologen, die über eine hinreichende fachliche Kompetenz verfügen, sind herzlich willkommen. Die AG ist offen in dem Sinne, dass Mitgliedschaft oder Nicht-Mitgliedschaft in anderen Gruppierungen ohne Belang sind.

Unser Ziel ist die Darstellung sowohl der faktischen Inhalte als auch des methodologischen und ontologischen Überbaus der Evolutionsbiologie. Wir wollen in erster Linie Nicht-Fachleute erreichen: Lehrer und Schüler, Journalisten und interessierte Laien, kurz: alle, die sich mit Evolutionsbiologie auseinandersetzen wollen oder müssen und wissenschaftlich fundierte Argumente akzeptieren. Biologen zählen ebenfalls zu unserer Zielgruppe, soweit sie sich für Neuerungen und wissenschaftliche Erweiterungen der aktuellen Standard-Evolutionstheorie (Erweiterte Synthese der Evolutionstheorie) interessieren.

Als Vertreter einer fruchtbaren naturwissenschaftlichen Disziplin sehen wir den Naturalismus, der jeder empirischen Wissenschaft zugrunde liegt (auch den historischen Naturwissenschaften), als unabdingbare Voraussetzung einer sinnvollen Arbeit und Diskussion. Daher halten wir daran fest, dass Weltanschauungen, inklusive religiöser oder konfessioneller Art, wissenschaftliches Denken und Arbeiten nicht seinem Inhalt nach beeinflussen dürfen, unabhängig davon, welchen Stellenwert sie in dieser oder jener Form im Leben und Arbeiten eines jeden einzelnen einnehmen. Dieser Grundsatz wird von allen Mitgliedern der AG akzeptiert, denn nur auf dessen Basis ist eine inhaltlich fruchtbare, vielseitige Zusammenarbeit möglich.

 [Nach oben]     |     [Zurück]