Kreationismus & Intelligent Design
Anti-Evolutionismus als Pseudowissenschaft ◾ Analysen (Seite 1/2)
Existieren Belege für ein „intelligentes Design“ in der Natur?
Die Studiengemeinschaft „Wort und Wissen“ vertritt die Auffassung, Lebewesen besäßen Merkmale, die auf einen „geistigen Urheber“ schließen ließen. Natürliche Prozesse wie Evolution seien nicht in der Lage sie hervorzubringen. Sie führt Befunde für diese These an und entfaltet ihr Design-Argument systematisch. Nehmen wir ihre Argumentation ernst und untersuchen, was davon zu halten ist.
Der genetische Code: ein ‚Wow!-Signal‘?
Ein Wissenschaftler-Team sieht Anzeichen für Intelligent Design
Da waren doch höhere Mächte am Werk, glauben Prä-Astronautiker, einige SETI-Forschung und Vertreter des „Intelligent Designs“: In den Zahlenverhältnissen der Aminosäuren unseres Genoms tauchen immer wieder bestimmte Muster auf, wie ein Mathematiker und ein Physiker in ihrem viel beachteten Fachaufsatz zeigten. Sie sehen darin einen Hinweis auf den künstlichen Ursprung der DNA. Muss die Evolutionsgeschichte umgeschrieben werden? Dieser Beitrag erschien im Skeptiker, Heft 3/21.
Kreationismus, Intelligent Design und der teleologische Gottesbeweis
Eine philosophische Analyse von Martin Mahner
Im Intelligent Design (ID) feiert ein uralter Gottesbeweis Urständ: der teleologische. Der teleologische Gottesbeweis (von gr. télos: Ziel, Zweck) versucht aus der Ordnung bzw. scheinbaren Zweckhaftigkeit der Natur auf einen göttlichen Planer (Designer), Zwecksetzer oder Schöpfer zu schließen.
Kreationismus & Intelligent Design: Das Argument der Designfehler (unintelligentes Design)
Warum sich der Eindruck von Schöpfung in der Evolution verflüchtigt
Designfehler sind in der Natur allgegenwärtig. Die Konsequenzen sind für Menschen, die ihre Schöpfungsidee an die „Zweckmäßigkeit“ biologischer Merkmale knüpfen, unerfreulich. Gleichzeitig sind sie ein Indiz dafür, dass eine „gelenkte“ Evolution nicht existiert. Wie argumentieren die Kreationisten dagegen an? Sind ihre Argumente stichhaltig oder nur eine Form der Kritikimmunisierung?
Warum Intelligent Design im Bereich der Naturwissenschaften derzeit keine Existenzberechtigung hat
Eine Analyse von Thomas Waschke
Intelligent Design erhebt den Anspruch, naturwissenschaftlich zu argumentieren, und nur daran soll es gemessen werden. Sollte dieser Anspruch eingelöst werden, hätte das auch einen erwünschten Nebeneffekt: Intelligent Design könnte auch in amerikanischen Schulen, denen es durch einen Verfassungsartikel verboten ist, religiöse Inhalte zu lehren, als Wissenschaft behandelt werden.
T-urf13 revisited: Ein ‚intelligent designtes‘ Protein – ohne Designer
Über die zufällige Entstehung einer nicht reduzierbar komplexen Struktur
Ein Standard-Einwand gegen Evolution lautet, biologische Systeme seien derart komplex, dass sie nicht in hinreichend kleinen Zwischenschritten evolvieren könnten. Es sei erst recht sehr unwahrscheinlich, dass spezifisch komplexe Strukturen und Funktionen auf einen Schlag entstünden. „Dumm“ nur, dass genau so eine Struktur de novo im Rahmen von Züchtungsexperimenten entstanden ist.
Warum der Kreationismus Ozeane zum Kochen bringt
Radiometrische Datierung: zur Kritik an der Halbwertszeit und Altersbestimmung
Die deutsche Kreationisten-Vereinigung „Wort und Wissen“ gab eine umfangreiche Blattsammlung über die „Gültigkeit und Grenzen“ der geologischen Zeitmessung heraus. Sie erhebt den Anspruch, die Zuverlässigkeit gängiger Datierungsmethoden wissenschaftlich begründet infrage zu stellen. Wie die vorliegende Analyse zeigt, ist dies ein schwerwiegender Irrtum.
Die Unwissenschaftlichkeit im Kreationismus
Warum die Protein-Erhaltung in Fossilien nicht an der Zeitskala rüttelt
Ein beliebtes Argumentationsmuster in der kreationistischen Literatur ist das Hervorheben unerwarteter Befunde, die bei isolierter Betrachtung mit dem Dogma von einer vor 6-10.000 Jahre erschaffenen Erde in Einklang gestellt werden könnten. Warum dieses Vorgehen unwissenschaftlich ist, erläutert dieser Text.
Über die Ereignisse im späten Ordovizium
Rüttelt die Schmiedefeld-Formation am geowissenschaftlichen Erdalter?
Ist die Schmiedefeld-Formation in wenigen hundert Jahren entstanden? Manfred Stephan, Mitarbeiter der kreationistischen Studiengemeinschaft „Wort und Wissen e. V.“ und anscheinend Geologe zieht diesen atemberaubenden Schluss. Seine Begründungen muten zumindest originell an.
„Vergessene Archäologie“: Steinwerkzeuge fast so alt wie Dinosaurier?
Können die sogenannten Eolithen die Fundamente der Evolutionstheorie erschüttern?
Viele Millionen Jahre alte Steine, wie von Menschenhand bearbeitet: Immer wieder stößt man auf solche Funde, die mit ihren Formen und Bruchkanten an steinzeitliche Werkzeuge (Steinartefakte) erinnern. Einige dieser Eolithen sind über 50 Mio. Jahre alt. Nur: Damals, tief im Tertiär, gab es noch keine Menschen!
Schöpfung: Die Grundtypen des Kreationismus
Kann es eine empirisch-wissenschaftliche Schöpfungsforschung geben?
Gemäß dem Grundtypmodell sollen alle Lebewesen durch Mikroevolution aus so genannten „polyvalenten Stammformen“ (Schöpfungsarten, Grundtypen) hervorgegangen sein. Diese Modellvorstellung ist aus Sicht des Kreationismus Kernbestandteil einer wissenschaftlichen „Schöpfungsforschung“. Mit Recht oder nur aufgrund einer Illusion?
Entsteht unser Wetter zufällig, oder kommt es von Gott?
Eine Allegorie zur Auseinandersetzung mit Evolutionsgegnern
Die wissenschaftliche Meteorologie steht, so wird gesagt, im Widerspruch zur Bibel. Sie behauptet, das Wetter entstünde nur durch Naturvorgänge wie die Bewegung großer Luftmassen, Luftdruckunterschiede, Temperaturunterschiede und so weiter. Obwohl die Bibel klipp und klar feststellt, dass Gott das Wetter macht (z.B. Joel 3,23), werde in der Meteorologie das Handeln Gottes im Wetter aus ideologischer Voreingenommenheit heraus ignoriert. Der Grund sei der Atheismus der Meteorologen!
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